Verwaltungsgericht München, Mittwoch 8.2.2012;10:30 Uhr, BierBike-Verhandlung

Verwaltungsgericht München, Mittwoch 8.2.2012;10:30 Uhr, BierBike-Verhandlung

 

Liebe BierBike-Freunde, liebe Kunden,
sehr geehrte BierBike-Kritiker,
sehr geehrte Presse- und Medienvertreter,

bei der Verhandlung am 8.2.2012 vor dem Verwaltungsgericht München (VG München) kämpfen wir nicht nur für unser klimafreundliches Mehrpersonenfahrrad, unserem rollenden „Radlbiergarten“.

BierBikes der Pedalhelden bei Schnee im Englischen Garten, Sightseeing

Es geht in unseren Klageschriften gegen das Kreisverwaltungsreferat München (KVR München, Hauptabteilung Straßenverkehr ) vor allem auch um behördliche Willkür und Gängeleien, womit meine Mitarbeiter und ich nunmehr 2 Jahre lang in Sachen BierBike zu tun haben.
Unsere vom BierBike begeisterten Kunden wurden dadurch erheblich irritiert und meiner seit 1997 in München bestehenden Firma ein erheblicher Umsatz- und Image-Schaden zugefügt.

Von Anfang an war es das erklärte Ziel von Verantwortlichen des KVR und der Münchner Verkehrspolizei, kompromißlos über unsere 2 Original-Bierbikes zu richten, anstatt sachlich zu prüfen.

Der Höhepunkt dieser sehr zweifelhaften Vorgehensweise wurde im August 2011 erreicht, als das KVR München vom TÜV Süddeutschland nochmals ein (politisches) Gutachten erstellen ließ – trotz der bereits vorliegenden, positiven Sicherheitsgutachten über unsere Original-Bierbikes (u.a. TÜV Rheinland). Zudem war auch bereits in der Praxis die Sicherheit und Verkehrstüchtigkeit unserer BierBikes in über 500 problemlosen und sicheren Touren durch Münchens City und den Englischen Garten seit Juni 2009 bewiesen worden.

In dem oben erwähnten fragwürdigen Tüv-Süd-Gutachten wurde beispielsweise der vom Tüv-Süd-Gutachter selbst gemessene, sehr gute und völlig ausreichende Bremskraft-Wert des Bierbikes verschwiegen, um das Fahr-Verbot seitens des KVR in der Öffentlichkeit rechtfertigen zu können.

München und seine BierBikes

Uns Pedalhelden ist bewusst, dass das Thema „BierBike“ polarisiert. Unsere erfahrenen BierBike-Piloten wissen um die Verantwortung für ihre Fahrgäste sowie um ihre Pflicht zur Rücksicht gegenüber der Umwelt bei unseren geselligen BierBike-Touren.

In diesem Bewusstsein möchten wir unsere BierBike-Touren umgehend wieder fortsetzen.

Dafür werden wir bei der Verhandlung am 8.2.2012 um 10:30 beim Verwaltungsgericht München mit unserem Verkehrsrechtsanwalt Stephan Mager eintreten und „kämpfen“.

Mit sportlichen Grüßen

Dominic Staat
Geschäftsführer der Pedalhelden
c/o Rikscha-Mobil GmbH & Co. KG
Müllerstraße 6
80469 München

________________________________________________________

Klageschriftsätze des Verkehrsrechtsanwaltes Stephan Mager
als PDF zum downloaden:

Klageschrift der Pedalhelden gegen das BierBike-Verbot
Nachtrag zur Klageschrift der Pedalhelden

Informationen zum Verhandlungstermin beim Verwaltungsgericht
8.2.2012, 10:30 Uhr als PDF zum downloaden:

Information zum Verhandlungstermin des VG-München 08022012

Chronologie dieser Großstadtposse als PDF:
Chronologie der BierBike-Story in München

Druckfähige Fotos gerne auf Anfrage.

 

 

 

26 Kommentare

  1. Es ist etwas faul im Staate. Wie sollen wir innovative Ideen & Unternehmertum fördern, wenn die lieben Beamten auf Lebenszeit einen immer einen Knüppel zwischen die Beine werfen? Es ist pervers, denn damit wird nur eine Botschaft vermittelt: Wenn ihr es wagt für euer eigenes Leben Verantwortung zu übernehmen und etwas neues, originelles zu schaffen, dann werden wir versuchen euch aufzuhalten.

  2. die daumen sind fest gedrückt! das bierbike gehört nach münchen!

  3. Torsten Bischof

    Eine Institution wie das Bierbike steht doch für das typische Münchner Lebensgefühl, wo sich Genuß und ökölogisches Bewußtsein aufs glücklichste verbinden. Ich schaue tausendmal lieber den gutgelaunten Bierbikern zu, als daß ich mich von schleichenden Karawanen von Touristenbussen in der Innenstadt eindieseln und befeinstäuben lasse. Vielen meiner Mitbürger geht es genauso, und nach meiner Beobachtung wird die liberalitas bavariae zwischen Fußgängern, Radlern, Autofahrern und Bierbikern im täglichen Umgang nicht in Frage gestellt, sondern einfach gelebt.
    Torsten Bischof

  4. Michael Doppfer

    Es ist sehr schade das eine Sache wie das Bierbike in München nicht willkommen ist. Leider gibt es offensichtlich in entscheidenden Positionen der Verwaltung Menschen denen der Spaß und die Freude anderer ein Dorn im Auge ist und stets mit dem Gefühl doch nur das beste zu wollen alles verbieten möchten wodurch evtl. Menschen gestört oder irgendwie gefärdet werden könnten.
    In Deutschland ist es leider offensichtlich so das alles verboten ist, was nicht explizit durch Gesetze und Verordungen erlaubt ist. Sicherlich ist es wichtig das im öffentlichen Raum Ordnung herrscht damit in einer Stadt wie München mit seiner doch sehr hohen Verkehrsdichte nicht das Chaos ausbricht. Auch klar ist das die Begriffe Verkehr und Bier(Alkohol) nicht besonders gut zusammenpassen. Aber vor dem Hintergrund das in München als einer der Bier-Metropolen Europas das Biertrinken gefördert und auch Fremdenverkehrsamtlicherseits beworben wird, sollte man hier doch mit Augenmaß entscheiden.
    Niemand der eine Bierbike betreibt geht mit einer solchen Sache leichtfertig um und achtet vor allem auch aus haftungsrechtlicher Sicht auf die Sicherheit der Fahrgäste. Deshalb sollte es doch wirklich möglich sein das man sich nicht durch alle denkbaren Gefahrenszenarien abschrecken lässt und es weiter erlaubt wird in München mit Spaß und emissionsfrei durch die Strassen zu fahren.
    Falls es doch verboten würde sollte sich das KVR auch gleich dafür einsetzen das alle Radlständer an den Biergärten verboten werden weil eine Gefährdung von und durch radelnden Biergartenbesuchern ebenfalls nicht auszuschliessen ist.

  5. Viel Glück.
    Obwohl ich selbst kein Fan von Bierveranstaltungen wie dem Oktoberfest bin, wünsche ich mir mehr Toleranz von Seiten der Stadt.
    Die selbsternannte Fahrradhauptstadt München hält auch das Bierbike aus!

  6. Wolfgang

    Ist München nicht Radlhauptstadt?
    Wenn das KVR Fahrräder verbieten lassen will, die etwas anderer Art sind, frage ich mich: „Warum?“
    Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Verhandlung! BB-Fahrer Wolfgang

  7. Han-Dieter Köppl

    Hallo an alle Pedalhelden, streitet für eure Sache, wir fänden es schade, wenn eine so gute Idee einfach wegen möglicherweise zu hohem Alkoholkonsum als Eventidee verschwinden würde.
    Die Alkoholreglements kann man sicher auf andere Weise festklopfen, so dass die Öffentlichkeit und Behörde mit dem „handling“ leben kann
    Bon chance, hdk

  8. Hallihallo…ich drück euch auch alle Hände und Füße, dass ihr euch mit den standfesteren Argumenten durchsetzten und die Verantwortlichen vor allem überzeugen könnt, dass es weitaus wichtigere Dinge mit fataleren Konsequenzen in der Stadt München gibt, um die es sich zu kümmern gilt!

  9. Es wäre wirklich traurig, wenn die bierbikes aus der stadt verschwinden müssten. sie waren eine der originellsten innovationen der letzten jahre in münchen.
    ich wünsche euch viel erfolg!!! lasst euch vom staat nicht in die knie zwingen!

  10. Helge

    Euch allen viel Erfolg. Auch wir hoffen, dass Ihr die besseren Argumente habt. Und München wünschen wir, dass die Stadt, die für Oktoberfest, Weissbier und Vorzeigeadresse für Kultur, Sport und Freizeit steht, der Linie treu bleibt und sich nicht mit übertriebener Bürokratie oder Kleinkariertheit der Lächerlichkeit preis gibt. Schliesslich ist Euer Bierbike keine in einer Garagenecke gezimmerte Seifenkiste, sondern ein Spassmobil der besonderen Art mit TÜV Prädikat – und fährt auch erfolgreich in anderen Regionen der Republik – da sollte München lieber aufpassen, nicht abgehängt zu werden bei Spiel, Spass und vor allem Tourismusattraktionen ohne Nebenwirkungen für Klima und Umweltzone. Nachbarschaftliche Grüsse – im Moment aus Zürich ….

  11. Marion

    Ich drück euch fest die Daumen für die Verhaldlung! auch ich möchte im Sommer wieder Bier-Biken! ist eine so lustige Veranstaltung, bei der garantiert keiner zu Schaden kommt! und super umweltfreundlich!!!

  12. Gerald

    Toi, toi, toi für Mittwoch….ich freue mich schon nach langer unnötiger Pause auf meine erste Tour durch München! BB-Fahrer Gerald

  13. Stephan Hanken

    Leben und leben lassen! Diese eigentlich für Bayern typische Gelassenheit scheint beim Münchner KVR nicht angekommen zu sein. Im Gegenteil: Hier treten eher die urdeutschen Spießbürgertugenden zu Tage, um einem absolut harnlosen Freizeitspaß den Riegel der Münchner Ordnungsmacht davor zu schieben. Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr m 08.02. den Münchner Amtsschimmel rockt und am Ende der gesunde Menschenverstand das Feld als Sieger verlässt.

  14. michael

    Schade, daß tolle Ideen immer blockiert werden müssen. Die Argumentation ist meistens fragwürdig. Wenn man das Oktoberfest nimmt, ist auch nicht alles, Gesetzteskonform. Ich finde bei den Bierbikes sollte auch ähnlich verfahren werden. Zumal noch nie was passiert ist…

  15. Susanne

    Viel Glück für den 8.2.!
    Ich hoffe, die Bierbikes rollen danach wieder. Wenn nicht, würde in München echt was fehlen!

  16. Maria

    Leider kann ich bei der Verhandlung nicht dabei sein, aber ich drück Euch auf feste die Daumen.
    Ich bin nun schon 3x mit dem Bierbike mit gefahren und hatte nie das Gefühl, das wir gefährdet waren. Der Fahrer hatte das Bike unter Kontrolle. Die Fahrer sind sich der Verantwortung, die sie haben bewusst und auch die Bikes sind derweil auch entsprechend gesichert.
    Hier mein Apell an die Stadt:
    Die Stadt will sich nach außen als Radlhauptstadt darstellen. Weltoffen will sie sein. Aber das Gegenteil ist hier der Fall. Altmodisch und spießig benehmen sie sich, die Amstschimmel.
    Verbietet Ihr jedem Radfahrer das radeln, weil er bei rot über die Ampel gefahren ist? Nein. Verwendet doch die Energie, die Ihr hier sinnlos verbratet mal in die Kontrolle von den Radfahrern, die auf den Straßen wilde Sau spielen. Die gefährden den Straßenverkehr, nicht die 2 Bierbikes, die ab und an mal eine Runde in der Innenstadt drehen.
    Wenn die Stadt die Bierbikes nicht fahren lasst, dann müssen sie im Gegenzug auch sämtliche Pferdekutschen aus dem Verkehr ziehen.
    Ich wünsche Euch viel Erfolg!

  17. Liebe Münchner,
    Bier-da werden Sie mir alle recht geben ist unauslöschlich mit Bayern und damit auch mit München verbunden. Logisch dass in unserer modernen mobilen Gesellschaft – ebenfalls Attribute die gern im Zusammenhang mit Bayern und München gebraucht werden – auch die Bierkultur modernisiert und mobilisiert wird. Brauchtum ist, wie der Name schon sagt dazu da um gebraucht zu werden und wenn dies in einem derart nachhaltigen Rahmen geschieht wie dem Bierbike, dann müssen doch die Herzen aller Münchner höher schlagen. Bestes Bier, beste Architektur und beste Gastfreundschaft – das ist München. Die Weltstadt mit Herz die offene moderne und die, die ihre Traditionen pflegt.
    Eine konservierte Zradition ist eine tote, eine lebendige Tradition wächst mit ihrer Zeit oder um es in den Worten von Gustav Mahler zu sagen: Tradition ist das schüren der Glut und nicht das Konservieren der Asche.
    ToiToiToi für das neue, das aus dem alten entstehen mag

    Klemens

  18. Simone

    Hoffentlich klappt es in diesem Sommer mit dem Bierbiken
    in der „Radlhauptstadt“! Viel Glück!

  19. Valerie Martin

    Viel Glück am 8.2.2012, wir denken immer noch gerne an die Bierbike Tour zu unserer Hochzeit und den Spaß den unsere Gäste hatten.
    Schade, wenn es sowas in Zukunft nicht mehr gäbe, da es vor allem für Toursiten eine tolle Attratkion ist.

  20. Peter

    Es lebe die Kreisverwaltung. Aus leidvollen eigenen Erfahrungen (Genehmigung von Werbeanlagen) gehen diese wichtigen Hüter in Lederhosen mit den Genehmigungen auf öffentl. Grund und Boden um, als würden die bikes durch ihren Zipfelmützen-Vorgarten fahren. Was sagt denn der Kandidat UHDE dazu??
    Alle Hessen drücken den Pedalhelden die Daumen.

  21. Wagner Ferdinand

    Das Bierbike sollte ein Teil der Öffentlichen Kulturlandschaft werden.Die Idee ist sehr gut. Warum macht man es den Menschen so schwer Freude zu haben?

  22. Die Bierbikes sind in München inzwischen eine tolle Attraktion sowohl für Touristen als auch für Einheimische. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, mit einem solchen Bike durch das schöne München zu fahren. Sie passen hervorragend zu dem Münchner Image, sauber, modern und umweltfreundlich zu sein. Leider scheint das noch nicht bis zum KVR durchgedrungen zu sein.
    Es wäre ein Trauerspiel, wenn Bierbikes in Zukunft nicht mehr in München fahren dürften.
    Wir wünschen Euch ganz viel Erfolg bei der Klage am kommenden Mittwoch.
    Ein Apotheker und Fahrradfreund.

  23. Herbert

    Auch ich drücke Euch die Daumen für die Verhandlung und einen positiven Ausgang.
    München gibt sich (und ist es in weiten Teilen auch) als weltoffene Stadt und deswegen passt ein Freizeitspaß wie die BIERBIKE-TOUREN auch sehr gut ins Stadtbild, egal ob das nun allen Bürgern Freude macht oder nicht. Ich bin überzeugt, dass auch die Wiesn nicht alle Münchner glücklich macht.

    Der Versuch des KVR das Verbot mit Sicherheitsbedenken durchzudrücken ist jedenfalls sehr albern und ich hoffe inständig, dass das Gericht diese Argumente schnell verwerfen wird.

    Alles Gute für die Verhandlung!!!

  24. Heinz

    Da wiehert der Amtsschimmel wohl mal wieder gewaltig. Die Behörden sollten aufhören, die Menschen mit Pipifax zu nerven, zu gängeln und zu entmündigen. Da hat sich im KVR wohl jemand selbst eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme verordnet.

  25. Viel Erfolg beim Kampf gegen das KVR. Hoffentlich wird die Regel- und Gewinnsucht der Stadt München lange und anhaltend gedämpft.Innovativen CO2freien Muskelkraftfahrzeugen endlich der gebührende Respekt gezeigt.
    Stefan ständig auf sicherer Fahrradwegsuche in München.

  26. gerti

    ….da können wir euch und uns nur viel glück wünschen für kommenden mittwoch: wir wollen endlich mal mit dem bierbike münchen erfahren.gruss.gerti vom fahrradclub in karlsruhe

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